-Dokufiktion- Seit Jahrzehnten liegt eine touristische Attraktion an einem Strand von Kap Verde: das Schiffswrack der Santa Maria. Glaubt man dem Mythos, begann mit ihr der Kampf für die Unabhängigkeit. // Von Steffen Irlinger / Regie: Thomas Wolfertz / WDR 2021
Der Tag vor der Katastrophe: Der 16-jährige Michel fährt gemeinsam mit seinem geliebten großen Bruder Joseph auf dem Moped durch die Straßen seiner französischen Heimatstadt. Gemeinsam fühlen sie sich unbesiegbar. Am Tag darauf kommen bei einem Grubenunglück 42 Bergmänner ums Leben, aufgrund eines fatalen Fehlers der Werksleitung. Auch Joseph ist unter den Opfern. Michel flüchtet sich nach Paris, auch um die Worte des Vaters zu vergessen: "Du musst uns rächen!"
Doch der Schmerz vergeht nicht, und so beginnt Michel Jahre später, nach dem Tod seiner Frau Cécile, seinen Rachefeldzug. Rache nehmen will er nicht nur für den Tod des von ihm vergötterten älteren Bruders, sondern auch an einem profitgierigen System, das ganze Familien zerstört hat. Michel sucht und findet den Verantwortlichen für das damalige Grubenunglück. Noch weiß er nicht, dass die Nacht vor dem Unglück anders ablief, als er sie in Erinnerung hatte.
Höhepunkt von "Die Rede an die Tiere", eines dramatischen Monologs des französisch-schweizerischen Schriftstellers Valère Novarina, ist eine Aufzählung von 1111 erfundenen Vogelnamen. Der Übersetzer Leopold von Verschuer verwebt sie zu einer bilingualen, musikalischen Sprachskulptur. Die geradezu materielle Verschiedenheit des Französischen und Deutschen erklingt durch den Wechselgesang der Vogelnamen und im Dialog mit der Komposition von Peter Ablinger als sinnfreier Flug und doch sinnlich konkret.
Prämiert mit dem Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe 2016: Torben-Henrik hat sich als Flashboy verkleidet. Sein Faschingskostüm ist so gut gelungen, dass er mit dem echten Flashboy verwechselt und nach Hero-City entführt wird.
Drissa und seine Zwillingschwester haben mit dem harten Regiment ihres Vaters zu kämpfen, der als Junge mittellos aus Mali eingewandert ist, dazu kommen ständige Rassismus-Erfahrungen. Éva Doumbia gewährt seltene Einblicke in das Leben einer französischen Familie mit afrikanischen Wurzeln und damit auch in einen wichtigen Teil der französischen Gesellschaft. Eine binaurale Radioversion der Lesung mit Hörspiel-Elementen. Produktion: Label Noir 2021.
-Komödie- Zwei verrückte Gestalten sind nicht im Auftrag des Herrn, sondern auf seinen Spuren unterwegs: Sie versuchen IHN zu orten und in einer Paradiesschaukel zur Rede zu stellen. // Von Jens Rachut / Komposition: Jonas Landerschier / Regie: Jens Rachut / WDR 2011
-Doku- San Francisco 1991. Ein Journalist sitzt in seinem Hotelzimmer und telefoniert. Mit Klaus Kinski. Da kann er nur zuhören und sich ergeben in die Windungen des Kinski-Mikrokosmos. // Von Lorenz Schröter / Regie: Thomas Wolfertz / WDR 2006
Sexualität, fragile Identität und künstlerische Selbstbehauptung in einer fremden Welt sind die Themen, die Picassos Gedichte und das Komponisten-Duo Milliken/Wiesner suggestiv umkreisen. | Komposition und Regie: Catherine Milliken, Dietmar Wiesner | Mit: Stimmen: Corinna Kirchhoff und Markus Meyer u.a. | Gesang: Annett Wernitzsch | Musiker: Sava Stoianov: Trompete | Steffen Ahrends: Gitarre | Stefan Goldmann: Elektronik | David Haller: Schlagzeug | Eva Böcker: Violoncello | Hans Joachim Tinnefeld: Kontrabass | Produktion: SWR 2018
Nile hat ihre große Liebe gefunden: Ben. Doch dann verschwindet er. Und niemand hilft Nile bei der Suche. Bis auf eine - seine Frau. Niles ärgste Feindin. Ein raffiniertes psychologisches Vexierspiel. | Von Judith Merchant | Mit: Anna Drexler, Niklas Kohrt, Marie Löcker, Lisa Schlegel, Bernd Gnann u. v. a. | Musik: Andreas Bernhard | Hörspielbearbeitung und Regie: Kirstin Petri | (Produktion: SWR 2021)